Wie ist die Paula-Lindauer-Stiftung entstanden?

 
Josef Lindauer, Landmaschinenhändler in Peißenberg, hat am 11. Januar 1990 die Paula-Lindauer-Stiftung zum Andenken an seine zu früh verstorbene Frau Paula errichtet. Diesem Stiftungsakt gingen sorgfältige Überlegungen und langwierige Verhandlungen voraus. Die Stiftung sollte nämlich zum einen das damals aufkommende Interesse an Einrichtungen zur Kurzzeitpflege befriedigen, zum anderen ganz allgemein die Pflege alter, kranker und behinderter Menschen im Sinne der Caritas der Katholischen Kirche fördern.
 
Zu dieser Zeit war die Kurzzeitpflege im Bereich der Ökumenischen Sozialstation im Pfaffenwinkel notleidend geworden, weil die 1986 in Benediktbeuern bezogenen Räume 1988 gekündigt worden waren und die dann angemieteten Räume im Caritas-Altenheim St. Ulrich in Peißenberg zu klein und für die Kurzzeitpflege ungeeignet waren.
 
Josef Lindauer stattete seine Stiftung mit einem großzügig bemessenen Stiftungskapital von DM 544.032,86 aus und hat in der Folgezeit bis zu seinem Tode am 18. Januar 1999 nachhaltig und engagiert für das Wohlergehen seiner Stiftung gesorgt.
 
Die Großherzigkeit von Josef Lindauer hat das Bayerische Staatsministerium des Innern dadurch bestätigt, daß es mit Urkunde vom 30. Januar 1990 die Stiftung als öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts genehmigt hat. Dadurch hat die Stiftung ihre Rechtsfähigkeit erlangt.
 

Welchen Zweck verfolgt die Paula-Lindauer-Stiftung?

Josef Lindauer hat seiner Stiftung eine Satzung gegeben. Danach ist Stiftungszweck:
 
Die Förderung der Alten-, Kranken- und Behindertenpflege im Sinne der Caritas der Katholischen Kirche. Dieser Stiftungszweck wird erfüllt durch:
 
  • die Förderung des Baus und der Unterhaltung einer Kurzzeitpflegestation in Peißenberg, die von einem geeigneten Träger betrieben werden soll
  • das zu errichtende Gebäude soll „Paula-Lindauer-Haus” heißen
  • im Gebäude selbst soll eine Gedenktafel zur Erinnerung an Frau Paula Lindauer angebracht werden
  • den Bau und die Unterhaltung eines weiteren Hauses, welches den Namen des Stifters trägt. Es heißt „Josef-Lindauer-Haus“. Das Haus umfaßt 46 Seniorenwohnungen mit Betreuung, eine Kurzzeitpflegestation, sowie weitere Büro- und Betriebsräume.
  • die Zuwendung von Sach- und Geldmitteln an gemeinnützige Einrichtungen, die den Stiftungszweck in obengenanntem Sinne verfolgen.